Das Biotechunternehmen CDR-Life aus Schlieren spannt mit dem Pharmakonzern Boehringer Ingelheim zusammen. Laut einer gleichlautenden Medienmitteilung beider Partner wollen sie gemeinsam einen „Schlüsselweg“ gegen die geographische Atrophie finden. Grundlage dafür sind von CDR Life entwickelte Antikörperfragmente. Geographische Atrophie ist eine fortschreitende und nicht umkehrbare Erkrankung der Netzhaut, die bei Patienten mit altersbedingter Makuladegeneration auftritt. Dafür gibt es derzeit keine Behandlung.
„Dies ist eine spannende Partnerschaft, die die Entwicklungsexpertise von Boehringer Ingelheim und die innovativen Antikörperfragmente von CDR-Life zusammenbringt, um Menschen, die mit einer blindmachenden Netzhauterkrankung leben, Hoffnung zu geben. Wir freuen uns darauf, dieses Projekt gemeinsam mit dem Team von Boehringer Ingelheim in Richtung Klinik voranzutreiben.“
Hochaffine Therapien unter Verwendung der Antikörperfragmente von CDR Life haben laut der Medienmitteilung das Potenzial, die retinalen Pigmentepithel-Zellen zu erreichen, wo diese Degenerationen auftreten. Diese präzise Technologie könne dazu beitragen, die durch die Makuladegeneration verursachten zellulären Belastungen zu verringern und einen weiteren Sehverlust zu verhindern.
„Die Aussicht, sein Augenlicht zu verlieren, ist erschreckend", erklärt Dr. Clive R. Wood, Vizedirektor und Global Head of Discovery Research bei Boehringer Ingelheim. „Wir setzen uns für transformative Therapien ein, die das Potenzial haben, die Gesundheit und das Sehvermögen mit Netzhauterkrankungen wie etwa der geographischen Atrophie zu erhalten.“
CDR Life wurde 2017 gegründet und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. mm