(CONNECT) Der Schlieremer Gesundheitslogistiker Cosanum bietet mit Human Circularity ein besonderes Programm zur Unterstützung von Lernenden mit Beeinträchtigungen oder schwierigem persönlichen Hintergrund an. Human Circularity analysiert bestehende Strukturen, um gezielt Lücken zu schliessen und neue Chancen zu eröffnen, heisst es vom Unternehmen.
So wurde Richard Weber, der mit 15 Jahren an Epilepsie erkrankte, eine Lehrstelle als Logistiker angeboten. Der heute 24-jährige hatte mehrfach wegen der starken Nebenwirkungen seiner Medikamente Lehrstellen wieder aufgeben müssen.
Bei Cosanum wird Weber im Rahmen der Initiative Human Circularity im zweiten Lehrjahr beschäftigt. Im Sommer 2026 schliesst er seine Lehre ab. Bei Cosanum ist er sichtlich glücklich, heisst es in einem Bericht der „Limmattaler Zeitung". „Hier hat man mich so angenommen, wie ich bin. Die Kultur, die hier gelebt wird, habe ich so noch in keiner Firma erlebt“, wird Weber dort zitiert.
Verantwortlich für die Förderung ist Bruno Schefer. Der 72-Jährige übernahm 2014 von seinem Bruder die operative Leitung von Cosanum und übergab diese 2024 seinem Sohn Thomas. Heute ist Schefer Delegierter des Verwaltungsrats und betreut seit sieben Jahren sein Lernendenprogramm. „Ich hatte schon immer ein Herz für Jugendliche mit schwierigen Umständen“ wird Schefer in dem Artikel zitiert.
Human Circularity hat sich zum Ziel gesetzt, das soziale System in der Schweiz speziell für junge Menschen mit besonderem Hintergrund zu verstehen und zu verbessern, heisst es von Cosanum. Ein zentraler Aspekt sei der Brückenschlag zwischen staatlichen Organisationen und privater Wirtschaft. Ziel sei, ein Netzwerk aufzubauen, individuelle Potenziale zu fördern und eine zukunftsorientierte Gesellschaft mitzugestalten. ce/gba