Das Schlieremer Biotech-Unternehmen Cutiss AG erhält 2,5 Millionen Franken von der Schweizerischen Innovationsagentur Innosuisse zur Förderung der automatisierten Herstellung von Hautgewebe für Transplantationen. Laut einer Medienmitteilung will Cutiss die Mittel verwenden, um denovoCast weiterzuentwickeln. DenovoCast ist nach Angaben von Cutiss die weltweit erste Maschine, mit der grosse, personalisierte Hauttransplantate in einem geschlossenen System hergestellt werden können. Cutiss hat dazu den Hautersatz denovoSkin entwickelt.
Das Biotech-Unternehmen hat 2021 die erste denovoCast Maschine vorgestellt. Sie wurde in Zusammenarbeit mit Innosuisse und CSEM entwickelt, dem Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique in Neuenburg. Seither wurde die Maschine laut der Mitteilung bei Cutiss in der Forschung und Entwicklung getestet. Cutiss will die Produktion von denovoSkin durch Automatisierung steigern und dazu die Fördergelder von Innosuisse einsetzen.
Cutiss hat erst im April die Ergebnisse zweier Studien zum Hautersatz denovoSkin präsentiert. Die Phase-1-Studie bei Kindern hat die Sicherheit des Produkts nachgewiesen. Eine klinische Phase-2-Studie die Wirksamkeit. Nach Firmenangaben wurden in der klinischen Phase-2-Studie für denovoSkin bei erwachsenen und jugendlichen Patienten mit Verbrennungen erfolgreiche Ergebnisse erzielt.
Das Europäische Patentamt hat 2022 ein Patent für Gewebetransplantate in der von Cutiss entwickelten personalisierten Therapie mit biotechnologisch hergestelltem menschlichem Hautgewebe erteilt. Cutiss wurde 2017 als Ausgliederung der Universität Zürich gegründet und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/gba