Venturelab hat erneut die TOP 100 Swiss Startup Awards verliehen. Dabei wurde Planted Foodszum besten Jungunternehmen der Schweiz gekürt. Die Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz in Kemptthal ZH entwickelt pflanzliche Alternativen zu Fleisch. Ihre Produkte enthalten dabei weder Zusatzstoffe noch Chemikalien oder Hormone.
Der zweite Platz geht an die Schlieremer Cutiss AG. Die Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) entwickelt eine Technologie zur Herstellung von personalisierten Hauttransplantaten. Diese sollen bei der Behandlung von schweren Hautdefekten einschliesslich Verbrennungen helfen. Das Hautgewebe von Cutiss – denovoSkin – befindet sich in der Schweiz und der EU bereits in der klinischen Entwicklungsphase IIb. Bei denovoSkin wird neue Haut unter Verwendung von körpereigenem Gewebe gezüchtet. Die Entwicklung führt zu geringerer Narbenbildung und kann mit dem Patienten mitwachsen, daher ist sie auch für Kinder gut geeignet. Cutiss hat kürzlich gemeinsam mit dem Forschungszentrum CSEM auch eine automatisierte Maschine zur Herstellung von denovoSkin entwickelt. Diese gilt als die weltweit erste Maschine dieser Art. Sie ermöglicht die gleichzeitige Kultivierung mehrerer Hauttransplantate und wird die Produktionszeiten voraussichtlich um mehr als 30 Prozent reduzieren.
Den dritten Platz im Top-100-Ranking belegt das Zürcher Unternehmen 9T Labs. Die ETH-Ausgründung entwickelt einen 3D-Drucker zur Produktion von Carbon-Bauteilen. Carbon ist fester und gleichzeitig leichter als Stahl. Daher ist das Material beispielsweise im Flugzeugbau, aber auch bei Prothesen oder Implantaten sehr gefragt.
Die 11. Ausgabe des TOP 100 Swiss Startup Award wurde von Venturelab organisiert und von Credit Suisse und Swiss Venture Club unterstützt. Die Preisverleihung fand diesmal im neuen startup space in Schlieren statt, welches vom IFJ Institut für Jungunternehmen betrieben wird.
Die ausgezeichneten Jungfirmen haben die Möglichkeit, sich internationalen Investoren zu präsentieren. Unter anderem profitieren sie auch von Berichterstattungen auf mehreren Sprachen – darunter auch auf Chinesisch und Japanisch. ssp