Das erste Hautgewebeprodukt denovoSkin des Schlieremer Biotech-Unternehmens Cutiss AG befindet sich derzeit in klinischen Phase-IIb-Studien. Laut einer Medienmitteilung ist die Rekrutierung von erwachsenen und jugendlichen Verbrennungspatienten für die klinische Phase-2-Studie mit denovoSkin abgeschlossen. Die gesamte Studie dauere etwa zwölf Monate pro Patient mit jährlichen Nachuntersuchungen zwei und drei Jahre nach der Transplantation des Cutiss-Hautgewebes. Die klinischen Ergebnisdaten aus den laufenden Nachuntersuchungen sollen im ersten Quartal 2023 zur Verfügung stehen.
Die Studie wird in Krankenhäusern in der Schweiz, Italien und den Niederlanden bei Patienten ab zwölf Jahren durchgeführt, die aufgrund einer schweren Verbrennung ein Hauttransplantat benötigen. Insgesamt waren zwölf Patienten in diese Studie eingeschlossen, im August kamen zwei weitere hinzu. Das personalisierte menschliche Hauttransplantat denovoSkin wird in grossen Mengen biotechnologisch hergestellt, ausgehend von einem kleinen, briefmarkengroßen Stück gesunder Haut des Patienten.
Der Abschluss der Rekrutierung sei „ein echter Meilenstein für die weitere Entwicklung unseres Hauptprodukts denovoSkin“, wird Fabienne Hartmann-Fritsch zitiert, Beraterin der klinischen Studie und Mitbegründerin von Cutiss. Ähnlich sieht es CEO Daniela Marino: Mit der im März in Betrieb genommenen Produktionsanlage in Schlieren seien die „Flexibilität und Kapazität zur Herstellung von denovoSkin für klinische Studien sowie für Patienten deutlich erhöht“ worden.
Cutiss wurde 2017 als Ausgliederung der Universität Zürich (UZH) gegründet und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba