Ein Wein des Stadtguts von Dietikon ist bei der bedeutendsten Weinauszeichnung der Schweiz mit einer Silbermedaille bedacht worden. Der Weisswein, ein Kerner von 2020, erhielt beim diesjährigen Grand Prix du Vin Suisse 87,6 von 100 Punkten und konnte laut Medienmitteilung die Jury durch seinen Geschmack und Geruch überzeugen. Die Silbermedaille wird ab 85 und Gold ab 89 Punkten verliehen.
„Das Resultat des Wettbewerbs zeigt, dass der Kerner – eine spezielle Sorte – ein sehr guter Wein ist“, wird Robin Haug, Winzer im Weingut Haug, zitiert. Die Stadt Dietikon ist im Besitz von zwei Weingrundstücken: 1977 wurde das Land in Hängerten in Weiningen gekauft, worauf heute Reben der Traubensorte Kerner gedeihen. Daraus stellt die Winzerfamilie Haug den preisgekrönten Weisswein sowie den Schaumwein her.
Der zweite Rebberg befindet sich in Oetwil an der Limmat ZH. Er gehört seit 1986 der Stadt Dietikon. Das Weingut Wetzel im aargauischen Würenlos produziert den Dietiker Rotwein aus Pinot noir-Trauben.
Der Grand Prix du Vin Suisse wird einmal im Jahr vergeben. Organisiert wird die Prüfung der Weine durch den Weinverband Vinea und das Fachmagazin „Vinum“. Dieses Jahr hatten sich laut der Medienmitteilung 455 Produzenten mit insgesamt 2800 Weinen angemeldet. Nach mehrtägiger Degustation durch eine Jury wurden 39 Weine gekürt. Die Kriterien für Einstufung und Medaillenvergabe waren Aussehen, Geruch und Geschmack.
Erstmals in der Geschichte der Auszeichnung wurden zwei Weingute als Weingute des Jahres gekürt: Der Johanniterkeller aus Twann BE und Domaine Kursner aus Féchy VD. gba