Michel Comte präsentiert laut einer Medienmitteilung im Rahmen des Kunstprojekts Art Flow erstmals eine ortsspezifische Kunstintervention im Aussenraum. Gemeinsam mit dem japanischen Architekten Yuichi Kodai in Zürich hat der international für seine Porträtfotografie und Modeshootings bekannte Zürcher Fotograf das Werk „Clearings“ im Röhrenmoos-Wald bei Dietikon installiert. Mit dem mehrteiligen Kunstprojekt setze sich Comte mit den Herausforderungen des Klimawandels und der Beziehung zwischen Mensch und Natur auseinander, heisst es weiter.
Bei der Realisierung hat eine Oberstufenklasse der Schule Neuenhof geholfen. Im Rahmen eines Pilotprojekts, das in zwei Etappen realisiert wurde, half sie bei der Reinigung der Bäume und des Bodens sowie beim Umhüllen der Baumstämme mit Kupferfolie.
Die Lichtungen (clearings) um die mit Kupferfolie ummantelten Bäume schaffen eine Art Zufluchtsort, der Besucherinnen und Besucher einlädt, den Puls des Waldes zu spüren, heisst es in der Mitteilung. „Es ist essenziell, dass wir uns bewusstwerden, was wir dem Wald antun“, wird Comte zitiert. Die Praxis des „Clearings“, also der Säuberung des Waldes von Parasitenbefall und invasiven Pflanzen, sei lange eine gängige Praxis gewesen, werde aber heute aus Kostengründen vernachlässigt und das führe längerfristig zu schwerwiegenden Folgen für die Wälder.
Das Kunstprojekt im Rahmen der Art Flow umfasst zehn Standorte im Röhrenmoos-Wald, die als Parcours erkundet werden können. Der Weg zum Parcours ist von verschiedenen Seiten des Waldes ausgeschildert.
Die Stadt Zürich hat das Projekt Art Flow angestossen, welches von den Kantonen Zürich und Aargau unterstützt sowie von der Regionale 2025 und Limmattaler Gemeinden umgesetzt wird. ce/gba