Dietikon lässt ein Inventar von Nistplätzen der Gebäudebrüter erstellen. Das sind Vögel wie Schwalben oder Segler. Deren Lebensräume gelten als Naturschutzobjekte, heisst es in einer Medienmitteilung. Mit einem Standortinventar will die Stadt Dietikon den Schutz der Gebäudebrüter verbessern und deren Brutplätze erhalten.
Zum Hintergrund dieser Massnahme heisst es in der Mitteilung der Stadt, dass Gebäudebrüter im Gegensatz zu Rotkehlchen oder Amseln eine hohe Brutplatztreue zeigen würden. Mit dem Standortinventar sollen der Schutz der Gebäudebrüter verbessert und deren Brutplätze erhalten werden. So sollen zum Beispiel Bauherrschaften frühzeitig auf die Präsenz der Vögel hingewiesen werden. Nester mit Eiern und Jungvögeln aller Arten seien streng geschützt und dürfen nicht entfernt werden.
In begründeten Einzelfällen kann der Kanton Ausnahmen bewilligen. Wird bei Arbeiten wie Renovierung oder Wärmedämmung ein Nistplatz entfernt, so muss er nach den Arbeiten wiederhergestellt oder in unmittelbarer Nähe Ersatz geschaffen werden.
Das Inventar in Dietikon besteht aus einem Bericht, einer Adressliste und Brutplatzübersicht. Die Standorte werden jährlich kontrolliert. Die Informationen sind im Detail auf einer speziellen Internetseite der Stadt einzusehen. gba