Dietikon ist Pilotgemeinde bei der Weiterbildungsoffensive der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) und des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB). Dabei geht es laut Medienmitteilung der Stadt um den Aufbau einer Förderstruktur für die Grundkompetenzen von Sozialhilfebeziehern ohne Berufsabschluss.
Sozialhilfebeziehende der Stadt Dietikon haben im Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden viel häufiger keinen Berufsabschluss. Durchschnittlich verfügt nach Angaben des SVEB die Hälfte der Erwachsenen, die Sozialhilfe benötigen, über keinen Berufsabschluss. In Dietikon sind es sogar 68,2 Prozent. Um für sie eine Strategie und Massnahmen zur Fortbildung zu entwickeln, habe die Stadt Dietikon als Pilotgemeinde bei der Weiterbildungsoffensive mitgemacht, heisst es in der Mitteilung dazu.
Die interne Arbeitsgruppe der Sozialabteilung Dietikon wurde bei der Entwicklung eines Konzepts für den Aufbau einer Förderstruktur durch Fachpersonen der SKOS und vom SVEB unterstützt. Das Konzept ist im Dezember 2021 eingeführt worden und wird derzeit umgesetzt. Fehlende Grundkompetenzen sollen damit frühzeitig erkannt werden, und es folgt dann eine Lernstandserhebung, die durch die kantonale Schule für Berufsbildung EB Zürich durchgeführt wird. Mehrere Verfahren sind laut der Mitteilung schon durchgeführt worden.
Im Kanton Zürich gebe es ein grosses Angebot an niederschwelligen und günstigen Kursen und Lernstuben. Dort können Kenntnisse und Fähigkeiten beim Lesen, Schreiben, mündlicher Ausdrucksfähigkeit in einer Landessprache, Mathematik sowie Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien verbessert oder erlernt werden. Die Mitteilung der Stadt Dietikon verweist auf die Informationsseiten zur Weiterbildung und den Grundkompetenzen. gba