Das Budget 2022 sei von den Erwartungen zum weiteren Verlauf der Pandemie und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Auswirkungen geprägt, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Dietikon. Trotz grundsätzlich eher optimistischer Planung werde ein Rückgang der Steuererträge bei den natürlichen und den juristischen Personen und ein Anstieg bei den Fallzahlen der Sozialhilfe erwartet. Der Personal- und Sachaufwand ist über die letzten Jahre gewachsen. Dieses liegt am Wachstum der Bevölkerung und der Schülerzahlen, aber auch an neuen Bewertungsvorschriften.
Das jetzt vorgelegte Budget weist ein Defizit von 8,87 Millionen Franken aus gegenüber einem Vorjahresdefizit von 14,7 Millionen. Diese laut Medienmitteilung „sehr erfreuliche Verbesserung, die in einem nach wie vor anspruchsvollen Umfeld keineswegs selbstverständlich ist“, wird auf die anhaltend positive Entwicklung bei den Grundstückgewinnsteuern, der Anpassung des Zusatzleistungsgesetzes und auf eine konsequente Ausgabendisziplin zurückgeführt. Die Eigenwirtschaftsbetriebe schliessen mit Ausnahme des Wasserwerks und der Seniorenresidenz mit Defiziten ab.
Zur Finanzierung dieser Defizite seien ausreichend Eigenmittel vorhanden, erklärt die Stadt in ihrer Mitteilung. Die Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen betragen bei einem Realisierungsgrad von 70 Prozent rund 15,45 Millionen Franken.
Die Stadt Dietikon verfügt auf Grund der guten Rechnungsabschlüsse in den letzten Jahren über eine solide Eigenkapitalbasis. Deshalb könne auch 2022 wieder auf eine Erhöhung des Steuerfusses verzichtet werden. Er bleibt - seit 2019 unverändert - bei 123 Prozent.
Das Budget 2022 der Stadt Dietikon kann im Internet auf einer speziellen Seite mit Statistik und Schaubildern angesehen werden. Dort gibt es auch einen QR-Code, mit dem das detaillierte Budget heruntergeladen werden kann. gba
