Die Stadt Dietikon hat in ihrer Jahresrechnung für 2020 zum ersten Mal seit vier Jahren wieder einen Verlust ausgewiesen. Der hielt sich aber laut Medienmitteilung mit rund 2,55 Millionen Franken in Grenzen und war tiefer als budgetiert. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich zum einen in Minderausgaben beim Personal- und Sachaufwand gezeigt. Zum anderen gab es geringere Einnahmen durch die Mietzinserlasse bei städtischen Geschäftsliegenschaften, die Zwangsschliessung aller Freizeiteinrichtungen sowie der Cafeteria des Alters- und Gesundheitszentrums AGZ. Das führte per Saldo zu Mindereinnahmen von rund 0,2 Millionen Franken.
Das Ergebnis der Jahresrechnung 2020 von minus 2,55 Millionen Franken ist laut der Mitteilung um 4,26 Millionen Franken besser als der budgetierte Aufwandüberschuss von 6,81 Millionen Franken. Die Details können auf einer interaktiven Internetseite zur Jahresrechnung mit Grafiken und Tabellen eingesehen werden.
Der Fiskalertrag lag 2020 durch höhere Einnahmen bei der Grundstückgewinnsteuer rund 3,5 Millionen. Franken über dem Budget. Der Personalaufwand fiel rund 1,8 Millionen Franken tiefer aus als budgetiert. Grund waren nicht besetzte Stellen sowie abgesagte Aus- und Weiterbildungsmassnahmen. Der Sachaufwand reduzierte sich laut der Mitteilung durch den erzwungenen Verzicht auf geplante Vorhaben oder die Schliessung von Freizeiteinrichtungen. „Erhebliche Mehrkosten“ habe die Umsetzung der vom Bund und Kanton verlangten Corona-Schutzmassnahmen verursacht.
Die Nettoinvestitionen lagen mit 16,87 Millionen Franken um 0,33 Millionen über dem Budget. Die Bilanz weist ein Verwaltungsvermögen von 108,16 Millionen Franken und ein Finanzvermögen von 163,75 Millionen Franken aus. Unter Abzug des Fremdkapitals ergibt sich ein Nettovermögen von 27,95 Millionen Franken. Bei einer Einwohnerzahl von 28'028 ergibt dies pro Einwohnerin und Einwohner ein Nettovermögen von knapp tausend Franken.
Das zweckfreie Eigenkapital der Stadt Dietikon (Bilanzüberschuss) beläuft sich trotz des moderaten Verlustes auf 116,53 Millionen Franken. Damit liegt die Eigenkapitalquote von 46,35 Prozent deutlich über dem Sollwert von 25 Prozent. gba