Der Anteil von Frauen in gehobenen Führungspositionen hat sich von 2018 bis 2022 fast überall erhöht. In der Schweiz liegt dieser Zuwachs mit 2,7 Prozent sogar über dem Durchschnitt von 2,3 Prozent in den untersuchten 17 Ländern. Die Studie „Women in Business 2023“ von Dun & Bradstreet ist zum Weltfrauentag am 8. März veröffentlicht worden.
Die Schweiz ist laut einer Medienmitteilung das einzige betrachtete Land, das in den vergangenen fünf Jahren durchgängig steigende Werte beim Frauenanteil in gehobenen Führungspositionen aufweist. Mit 2,7 Prozent ist die Schweiz allerdings nicht Spitzenreiter. In Österreich liegt dieser Wert bei 14,4 Prozent. In der Schweiz wurden 62‘347 Unternehmen erfasst.
Dabei zeigt sich laut der Studie, dass das gehobene Management zu 53,9 Prozent männlich ist. 42,9 Prozent haben ein gemischtes Management und nur 3,2 Prozent der Unternehmen haben ein rein weibliches Management.
Grosse Unternehmen in der Schweiz mit mehr als 250 Beschäftigten haben mit 60,7 Prozent einen grösseren Anteil an Frauen in gehobenen Führungsebenen als mittlere Firmen mit 49 bis 250 Beschäftigten. Diese haben einen Frauenanteil von 53 Prozent in den Geschäftsführungen. Bei den kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden sinkt der Anteil auf 44,7 Prozent.
„Die letzten drei Jahre haben in gewisser Weise zu einem Umdenken beigetragen", wird Silke Schulz zitiert, Head of People Central Europe bei Dun & Bradstreet. „ Flexiblere Arbeitsmodelle, wie sie von den jüngeren Generationen gefordert werden, sind auf dem Vormarsch, und die Pandemie hat auch das Vertrauen in diese Flexibilität gestärkt. Vor diesem Hintergrund gibt es neue Möglichkeiten für Frauen, in Führungspositionen zu gelangen.“ gba