Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) sind laut Medienmitteilung als Minderheitsaktionär bei der Neuron AG eingestiegen. Der Softwareentwickler mit Sitz in Brugg entwickelt Lösungen wie Powerline-Kommunikation, die Internet-Verbindung über das Stromnetz.
Dies ist laut der Mitteilung die erste externe Beteiligung an dem Jungunternehmen. Der Fokus der bisherigen Aktionäre und der Geschäftsführung habe bislang auf organischem Wachstum und Aufbau einer soliden Technologie-, Produkt- und Kundenbasis gelegen, um für eine Erweiterung bereit zu sein. Die Investition der EKZ als Aktionär werde die Skalierung von Neuron erleichtern.
Neuron wird laut der Mitteilung weiter an Technologien für Powerline-Kommunikation arbeiten. Ausserdem werden Neuron und EKZ bei der Entwicklung von Zukunftskonzepten wie dem OrtsNetz und wie dem Smart Metering zusammenarbeiten. Bei OrtsNetz handeln private Produzenten von Solarstrom und normale Konsumenten untereinander mit Strom. Ein Pilotprojekt wurde mit Hilfe der EKZ gestartet. Beim Smart Metering geht es um intelligente Messsysteme für Strom.
„EKZ bringt die Glaubwürdigkeit mit, die unsere Kunden suchen, wenn sie ihre Rollouts mit Neuron-Produkten beginnen“, wird Manu Sharma zitiert, CEO von Neuron.
Der Aufbau einer anerkannten Marke und eines Kundenstamms, der nicht nur Versorgungsunternehmen, sondern auch Geräte- und Chip-Hersteller umfasse, sei ein „Beweis für die technologische Exzellenz von Neuron“, wird Tobias Keel zitiert, Leiter von New Business bei EKZ. Powerline-Kommunikation stehe bei EKZ bei der Schaffung intelligenter Stromnetze im nächsten Jahrzehnt im Zentrum. Er glaube, „dass die strategische Investition in Neuron die Verwirklichung unserer Vision sicherstellen wird“, so Keel weiter. gba