Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) weisen in ihrem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht 2021/22 deutlich tiefere Ergebnisse als im Vorjahr aus. So ging laut einer Medienmitteilung das Betriebsergebnis um 9 Prozent auf 70,5 Millionen Franken zurück. Das Unternehmensergebnis lag um 41,7 Prozent unter Vorjahr und stellt sich auf 83,2 Millionen Franken nach 142,6 Millionen für das Geschäftsjahr 2020/21. Gründe für diesen deutlichen Rückgang liegen laut der EKZ-Mitteilung in den Aktienmärkten und den im Vergleich zum Vorjahr fehlenden Einmal- und Sondereffekten.
EKZ schaue auf ein intensives und herausforderndes Geschäftsjahr 2021/22 zurück, heisst es im Geschäftsbericht. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sowie des Krieges in der Ukraine hätten die EKZ Gruppe stark beschäftigt. Weitere Herausforderungen seien Fachkräftemangel, steigende Energiepreise, Lieferengpässe und eine drohende Strommangellage gewesen.
EKZ versorgt laut dem Geschäftsbericht rund 1 Million Menschen mit Strom. Die Gruppe beschäftigte 1397 Mitarbeitende und unterhalte ein rund 15‘800 Kilometer langes Stromnetz mit einer Versorgungszuverlässigkeit von 99,998 Prozent. Die Netznutzungstarife von EKZ zählten zu den tiefsten der Schweiz.
Die EKZ verweist auf die klarere Trennung von Markt- und Monopolaktivitäten des Versorgers mit dem neuen Geschäftsbereich „Markt“. Ein deutliches Wachstum verzeichnete die Energieberatung für Privat- und Geschäftskunden. Grund dafür waren die steigenden Energiepreise sowie eine mögliche, bevorstehende Strommangellage. Als erfolgreich bezeichnet EKZ auch das Energiecontracting mit 39 innovativen Projekten von Wärmepumpen bis Photovoltaik und E-Mobilitätslösungen. gba