Energie 360° plant in Urdorf einen Energieverbund auf Basis von CO2-freien Energiequellen. Laut einer Medienmitteilung der Gemeinde soll dies vornehmlich durch Verbrennung von Holzschnitzeln geschehen. Der kommunale Energieplan der Gemeinde Urdorf ist Basis für die angestrebte Transformation von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern für die Wärmeproduktion. Damit soll das Ziel Netto Null 2050 erreicht werden. Der Plan wurde Ende März 2021 durch die Baudirektion des Kantons Zürich genehmigt und behördenverbindlich in Kraft gesetzt. Er zeigt auch auf, mit welchen Energieträgern die Siedlungsgebiete in Urdorf versorgt werden sollen.
Bislang versorgt Energie 360° in Urdorf einen wesentlichen Anteil der Liegenschaften im Siedlungsgebiet mit Erd- und Biogas. Sie will bis 2040 ausschliesslich erneuerbare Energie liefern. In Urdorf soll in ausgewählten Gebieten ein Energieverbund zur Transformation beitragen. Dazu haben Ende 2022 Energie 360° und der Gemeinderat Urdorf ein Vorprojekt für ein Wärmeverbundnetz mit dem erneuerbaren Energieträger Holz beschlossen.
Das Projekt von Energie 360° sieht den Bau einer Energiezentrale mit vollständig neuen Fernwärmeleitungen in den Siedlungsgebieten Oberurdorf West, dem erweiterten Zentrum inklusive der Schulanlagen, dem Dorfkern Oberurdorf, dem Gebiet Fadmatt-Weihermatt-Mühlebächli sowie den öffentlichen Anlagen entlang der Weihermattstrasse vor.
Der Gemeinderat wird nach Abschluss des Vorprojektes voraussichtlich im 4. Quartal 2023 darüber entscheiden, ob er Energie 360° die Bewilligung für die Nutzung des öffentlichen Grunds der Gemeinde gewährt. Laut dem aktuellen Planungshorizont könnten die ersten Liegenschaften dann im Herbst 2026 an den neuen Verbund angeschlossen werden. ce/gba