Mit urtümlichen Klängen ist am Pfingstsonntag im Wasserreservoir Scharten 2 in Wettingen die vom Verein Klangwelt Lägern lancierte Konzertreihe „Wo Wasser war – wird Klang“ eröffnet worden. Matthias Müller aus Basel konnte laut Medienmitteilung seine schon im vergangenen Jahr geplante, aber wegen Corona verschobene, Darbietung mit dem Instrument Yidaki dem Publikum vorführen. Das Yidaki gehört zur Gruppe der Didgeridoos, den aus hohlen Baumstämmen gefertigten Blasinstrumenten der australischen Ureinwohner. Auf der Internetseite Didgeridoo Breath heisst es dazu, Yidaki werde nur das im Nordwesten der Northern Territories in Australien, im Arnhem Land, von Einheimischen gebaute Instrument genannt. Alles andere sei Didgeridoo.
Müller beeindruckte laut der Medienmitteilung in dem Raum mit seiner besonderen Akustik durch die langanhaltenden tiefen Bassklänge. Der Auftritt wurde durch improvisatorische Farben begleitet, mit Schatten an der Wand, an Säulen und Decke, die an altsteinzeitliche Höhlenmalereien erinnerten, so die Mitteilung.
Der Verein hat weitere Konzerte angekündigt. So wird am 20. Juni Paul Giger auftreten. Der Titel seiner beiden Auftritte: „Violine und Violino d’amore“. Am 25. Juli kommen Walter Luginbühl, Oboe, und Michael Luginbühl, Violoncello, mit dem Auftritt: „Klang – Fluss – Begegnung - Musik für einen Echoraum.“ Auch im August und September sind schon Konzerte geplant, die auch jeweils zweimal – am Sonntagnachmittag und am frühen Abend – aufgeführt werden.
Das ehemalige Wasserreservoir ist „architektonisch eindrücklich und akustisch hochinteressant“, wie es in einer Mitteilung von Klangwelt Lägern heisst. Und: „Die Leute vom EWW taten recht, das Reservoir Scharten 2 stehenzulassen." Das Elektrizitäts- und Wasserwerk Wettingen AG hat die alten Reservoire Scharten 1 und 2 durch neue ersetzt. gba