Die Abwässer Zürichs sollen künftig auch dazu beitragen, die Stadt zu beheizen. ERZ Entsorgung + Recycling Zürich erneuert dafür das Klärwerk Werdhölzli. Dabei werden laut dem Projektbeschrieb die Anlagen zur Schlammbehandlung aus den 80er Jahren ersetzt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Künftig soll das bei der Reinigung des Klärschlamms entstehende Klärgas aufbereitet und in das Erdgasnetz der Stadt Zürich eingespiesen werden. Damit sollen laut einer Mitteilung der Stadt rund 4,6 Millionen Liter Erdöl ersetzt werden.
Der Klärschlamm wird verbrannt, aus seiner Asche soll der Rohstoff Phosphor zurückgewonnen werden.
Die Arbeiten haben am Donnerstag mit dem symbolischen ersten Spatenstich begonnen. „Die Erneuerung der Schlammbehandlung ist ein für die Stadt Zürich sehr wichtiges Projekt“, wird Stadtrat Richard Wolff in der Mitteilung zitiert. „Es trägt wesentlich zum Gewässerschutz und liefert zudem CO2-neutrales Biogas“, so der Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements.
Der Stadtrat hat im Frühjahr 2018 für die Erneuerung der Anlage einen Kredit von 90,6 Millionen Franken genehmigt. stk