Der erste Platz beim europäischen Innovationspreis für das Baustoff-Recycling in Europa ist an den Fachverband arv Baustoffrecycling Schweiz gegangen. Die European Quality Association for Recycling e.V. (EQAR) hat den Europäischen Baustoff-Recycling-Award zum vierten Mal ausgelobt. Den ersten Platz für den Preis 2020 bekam arv Baustoffrecycling Schweiz laut Medienmitteilung für sein Projekt ARVIS 4.0.
Dem arv gelang damit laut Medienmitteilung die Konzeption und Einführung eines einheitlichen und integrierten Systems zur Harmonisierung der Kontrollkriterien für die Inspektion von Sortier- und Aufbereitungsanlagen von beispielsweise Bauschutt und Altholz in der Schweiz. Das sei verbunden mit einer Harmonisierung des Schweizer Standards für die Erfassung von Abfallströmen.
Der arv-Geschäftsführer Laurent Audergon erläuterte dazu laut der Mitteilung, dass das IT-System ARVIS 4.0 sowohl dem arv-Inspektorat als auch den kantonalen Behörden diene, um die enormen Ströme von Bau-, Rückbau- und Aushubabfällen zu interpretieren und die daraus entstandenen Produkte der stationären Sortier- und Aufbereitungsanlagen zu erfassen. Vom Dachverband EQAR heisst es dazu, mit dem arv-Projekt werde ein wesentlicher Beitrag zur Steigerung von Akzeptanz, Qualität und Wirtschaftlichkeit der Recycling-Baustoffe geleistet, der für Europa Vorbild sein könne.
Die Übergabe des Europäischen Baustoff-Recycling-Award 2020 erfolgte am Mittwoch über eine virtuelle Zusammenkunft anlässlich der Mitgliederversammlung von EQAR. Der arv ist dem europäischen Verband angeschlossen. gba