In der Schweiz setzt sich der seit 2015 beobachtete Trend zu steigenden Firmengründungen fort. Im ersten Halbjahr 2024 wurden schweizweit 27'109 Neugründungen gezählt, informiert das IFJ Institut für Jungunternehmen in einem Blogbeitrag. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 2,1 Prozent. Gegenüber dem Mittelwert aus den vergangenen zehn ersten Halbjahren fielen die Firmengründungen im Berichtshalbjahr um 17,1 Prozent höher aus. „Ein erneuter Schweizer Gründungsrekord im Jahr 2024 ist demnach nicht auszuschliessen“, wird IFJ-Co-Geschäftsführer Simon May im Blogbeitrag zitiert.
Ein Blick über die Landesgrenzen zeige jedoch Aufholpotenzial, heisst es im Beitrag. Bei der Anzahl Firmengründungen pro 1000 Einwohnenden belegt die Schweiz mit 5,80 nur den vierten Platz vor Italien und Österreich. Liechtenstein führt die Rangliste mit 28,73 Firmengründungen pro 1000 Einwohnenden an. Auch Frankreich und Deutschland stehen mit entsprechenden Werten von 15,38 beziehungsweise 7,01 besser als die Schweiz dar. Allerdings geben die Zahlen keinen Aufschluss über die Dauer der unternehmerischen Aktivitäten, gibt das IFJ zu bedenken. In der Schweiz ist dem Institut zufolge die Überlebensrate von Firmen relativ hoch.
Die beliebteste Rechtsform für Firmengründungen in der Schweiz ist die GmbH, dicht gefolgt von Einzelfirmen. Die meisten neuen Unternehmen sind in den Branchen Handwerk, Beratung, Immobilien und Detailhandel aktiv. Die höchsten Zuwächse im Jahresvergleich wiesen im Berichtshalbjahr die Firmengründungen bei Hightech, Architektur und Ingenieurswesen sowie Marketing und Kommunikation aus. ce/hs