Forschende des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben gemeinsam mit dem Kantonsspital Baden und dem Universitätsspital Zürich das Durchleuchtungsverfahren zur Früherkennung von Brustkrebs verbessert. Konkret haben sie die herkömmliche Computertomografie mit Gitter-Inferferometrie kombiniert, informiert das PSI in einer Mitteilung. In der verbesserten Methode passiert das Röntgenlicht neben dem zu untersuchenden Objekt drei Gitter, die zusätzliche Informationen sichtbar machen.
Die neue Methode benötige in etwa die Strahlendosis einer herkömmlichen Computertomografie, heisst es in der Mitteilung. „Unser Ziel ist eine Verringerung der Dosis um einen Faktor zwei bis drei bei gleichbleibender Auflösung oder eine Erhöhung der Auflösung um 18 bis 45 Prozent – jeweils im Vergleich zum herkömmlichen Röntgen“, wird Michał Rawlik, Physiker und Erstautor der Studie, dort zitiert.
In einem nächsten Schritt sollen ein Prototyp und weitere notwendige Geräte für tatsächliche Untersuchungen an Patientinnen entwickelt werden. Ende nächsten Jahres wollen die Forschenden mit ersten klinischen Versuchen beginnen. „Falls alles wie geplant läuft, kann danach mit der Entwicklung des kommerziellen Geräts und Studien in ausgewählten Kliniken begonnen werden“, meint Marco Stampanoni, Forschungsgruppenleiter am PSI sowie Professor für Röntgenbildgebung an der ETH. ce/hs