Das Kantonsspital Baden (KSB) möchte es werdenden Müttern erleichtern, ihr Kind zu gebären. Sie bietet deshalb laut einer Mitteilung als eines der ersten Schweizer Spitäler in den Gebärsälen bewegte Matratzen an. Die vier Matratzen werden seit August eingesetzt, die ersten Kinder wurden bereits darauf geboren. Die Frauen haben die Matratze als angenehm, entspannend und wehenfördernd empfunden.
Die Matratze wurde von der Schweizer Hebamme Anna Peters erfunden. Sie erlaubt es etwa, das Baby mit sanften Bewegungen tiefer in das Becken zu bringen und die Geburtswege zu lockern. Laut Studien können mit ihre die Geburtszeiten verkürzt und die Zahl der Notkaiserschnitte verringert werden. Die Intensität und die Art der Bewegungen der in Baden eingesetzten Matratzen können individuell eingestellt werden.
„Die meisten Patientinnen empfinden die Matratze als sehr angenehm“, wird Leonhard Schäffer, Chefarzt Klinik für Geburtshilfe am KSB, in der Mitteilung zitiert. „Wenn unter der Geburt die Kräfte langsam nachlassen, kann die Mobilisation durch die Matratze hilfreich sein, um sich zwischen den Wehen zu entspannen und den Geburtsverlauf weiter voranzubringen.“ stk