Dietikon hat eine positive erste Zwischenbilanz zur Frühlingsputzete gezogen. Laut Medienmitteilung ist das bisherige Resultat „erfreulich“. Seit Beginn der Kampagne wurden in der Aktion von der Bevölkerung schon über 100 Abfallsäcke in der Sammelstelle Zelgli abgegeben, mit einem Gesamtgewicht von rund 200 Kilogramm. Stichproben zeigten, dass die Aktion nicht für ein kostengünstiges Entsorgen von eigenem Hausmüll missbraucht wird.
Die Stadt Dietikon hatte im Mai die Frühlingsputzete mit Hilfe der Bevölkerung gestartet. Damit will man das zunehmende Littering-Problem im Stadtgebiet in den Griff bekommen. Laut Medienmitteilung beim Start nimmt das achtlose Wegwerfen von Müll zu. Während vor zwei Jahren noch 207‘000 Kilogramm Abfall auf dem öffentlichen Stadtgebiet eingesammelt wurde, gab es im Jahr 2020 schon 225‘000 Kilogramm. Anfang Mai 2021 haben alle Haushalte in Dietikon in ihrem Briefkasten ein Kuvert mit einem Flyer und einem gelben Abfallsack für die Aktion „Für ein sauberes Dietikon“ vorgefunden.
Lucas Neff ist Infrastrukturvorstand und damit verantwortlicher Stadtrat. Er wird mit der Feststellung zitiert, dass seit Beginn der Aktion „das Littering deutlich abgenommen“ habe. Zwar gebe es auch einige wenige kritische Stimmen. Neff: „Wo gibt es die nicht?“ Aber insgesamt seien die Rückmeldungen durchwegs positiv. So nutze mancher den täglichen Abendspaziergang zum Beseitigen von Müll. „Ich selber ‚fötzele‘ einmal die Woche um mein Büro an der Badenerstrasse“, wird Neff zitiert. Die Aktion sei „ein Puzzlestein für ein sauberes Dietikon“.
Die Littering-Aktion läuft laut der Medienmitteilung noch bis im September. Ein voller Sack könne bei der Sammelstelle Zelgli gegen einen leeren eingetauscht werden. Dort und im Stadthaus würden auch weitere Säcke ausgegeben. Für einen vollen Sack gebe es ein kleines Geschenk.
Die Aktion soll am diesjährigen Clean-Up-Day, der am 17. und 18. September weltweit begangen wird, offiziell beendet werden. gba