Einer Mitteilung der Aargauischen Kantonalbank (AKB) zufolge hat der von der Bank in Zusammenarbeit mit der kantonalen Standortförderung Aargau Services erhobene Aargauer Konjunkturbarometer Ende April auf dem Stand von 96,6 Punkten geschlossen. Gegenüber dem Vormonat ist der Barometer damit um 2,8 Punkten gestiegen, erläutern die Analysten von AKB und Standortförderung. Er rangiert aber leicht unter dem langfristigen Mittelwert von 100 Punkten.
Als Wachstumstreiber machen die Analysten eine steigende Nachfrage nach Dienstleistungen der Branchen Gastronomie und Beherbergungswirtschaft sowie in der Veranstaltungs- und Sportindustrie aus. Als Hintergrund werden in der Mitteilung „die Entspannung bei COVID-19“ und der „Wegfall von Schutzmassnahmen“ genannt.
Bei den Stellenausschreibungen im Kanton haben die Analysten hingegen einen Rückgang um 1,4 Prozent gegenüber März beobachtet. Sie fielen damit aber um 37 Prozent höher als im April 2021 aus. Die Zahl der öffentlichen Ausschreibungen zwischen Januar und April dieses Jahres lag um 45 Prozent über dem Wert der Vorjahresperiode. Bei den Baugesuchen haben die Analysten hingegen „eine erhebliche Abwärtsbewegung“ registriert.
Neben dem Aargauer Konjunkturbarometer haben AKB und Aargau Service auch einen schweizweiten Konjunkturindikator entwickelt. Er habe im März 0,6 Prozent verloren und liege aktuell bei 93,4 Punkten, schreiben die Analysten. Sie rechnen damit, dass die von den beiden Indizes aufgezeigten Trends „mit einer Verzögerung von rund drei bis sechs Monaten durch die offiziellen Wirtschaftsdaten reflektiert werden“. hs