Roland Kuster tritt auch im zweiten Wahlgang am 28. November für das Amt des Gemeindeammanns wieder an. Mit einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung räumte Kuster alle Spekulationen über einen möglichen Verzicht aus, über die in lokalen Medien berichtet worden war. Kuster hatte bei den Erneuerungswahlen am Sonntag einen unerwarteten Rückschlag hinnehmen müssen. Er bekam zwar 2476 Stimmen. Das für die Wahl notwendige absolute Mehr betrug aber 2603 Stimmen. Sein Herausforderer, der parteilose Andrea Bova, bekam 2320 Stimmen.
Kuster ist seit 2017 Gemeindeammann in Wettingen. Der 62-jährige Politiker begann sein politisches Engagement Mitte der 1990er Jahre. Er war für die CVP, inzwischen „Die Mitte“, von 1996 bis 2001 Einwohnerrat und Mitglied der Finanzkommission. Seit 2008 gehörte er dem Wettinger Gemeinderat an. Im Dezember 2016 wurde er zum neuen Gemeindeammann gewählt. Seit dem 8. Januar 2019 ist Roland Kuster Grossrat, also Mitglied des Kantonsparlaments im Aargau.
Auf der Internetseite des Kantons Aargau werden im Porträt von Kuster auch seine zahlreichen Engagements aufgelistet. Er ist Präsident des Planungsverbands Baden Regio und Präsident der Schulkommission der Kantonsschule Wettingen. An privaten Ämter wird unter anderem aufgezählt: Präsident des Verwaltungsrats Tägi AG, Vorstandsmitglied im Aargauischen Gewerbeverband und im Stiftungsrat ARWO Wettingen, in der Metropolitankonferenz Zürich und Vizepräsident der Regionale 2025.
In seiner Erklärung schreibt Kuster unter dem Motto „Volles Engagement“, er setze sich „mit Herzblut und Energie seit vielen Jahren für Wettingen ein“. Er sei „ein Mensch aus Fleisch und Blut, mit Ecken und Kanten – dazu stehe ich“. gba