Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, Batterie im Keller und im Inneren des Gebäudes eine vollelektronische Steuerung von Licht, Küche, Fenstern, Musik und Fernsehen bis hin zum Klima und dem Türöffner – im Haus an der Dorfstrasse 78 ist alles vorhanden, was die Bezeichnung „Smart Home“ verdient. Das „intelligente Haus“ ist eine Idee des Architekten und Bauherren Peter Christen, der auch Gemeinderat und Liegenschaftenvorstand in Geroldswilist. Er arbeitet mit Reto Wyss zusammen, Mitinhaber und Geschäftsführer der Badener Smart-Home-Beratungsfirma Comtexis.
„Ich habe 1977 mein Diplom in alternativer Architektur abgeschlossen. Schon damals zur Zeit der Ölkrise war energieeffizientes Bauen ein Thema. Es ist schön, dass ich mit einem solch innovativen Projekt meine berufliche Laufbahn beenden kann“, sagt der 66-Jährige Gemeinderat in einem Artikelder Limmattaler Zeitung. Die Photovoltaik-Anlage bringe eine Leistung von 30 Kilowatt pro Stunde und versorge die sechs Wohnungen mit Strom, so Peter Christen. Die nicht gebrauchte Energie wird in einer Batterie im Keller gespeichert. Mit der können dann Elektro-Velos oder ein Elektro-Autogeladen werden.
Gesteuert wird alles in dem Vorzeigehaus von einer Schaltanlage in der Wohnung oder vom Smartphone aus, das sich bei dieser Nutzung seinen Namen als intelligentes Telefon verdient. Klingele es an der Haustür, dann sehe man den Besucher auf dem Bildschirm des Smartphone und könne öffnen oder auch nicht.
Das Haus ist per 1. Oktober bezugsfertig. Drei der Wohnungen hat Reto Wyss übernommen und will sie als Vorführmuster nutzen. Sie können von allen an dieser Art des intelligenten Wohnens Interessierten tageweise zum Probewohnen gemietet werden. Wyss geht von grossem Interesse aus und sagt: „Geroldswil wird zum Smart-Home-Zentrum der Schweiz.“ gba