Wie das IFJ Institut für Jungunternehmen in einer Medienmitteilung schreibt, sind 33'000 Unternehmerinnen und Unternehmer im Jahr 2021 trotz „turbulenter Zeiten“ in die Selbstständigkeit gestartet. Die in Kooperation mit Postfinance und dem Luzerner Link Institut realisierte Studie Gründermarkt Schweiz 2021 hat diesen Gründermarkt untersucht. Die Studie legt dar, was Gründer antreibt, mit welchen Sorgen sie sich auseinandersetzen und vor welchen Herausforderungen sie stehen. Der Grossteil gab an, der eigene Chef sein zu wollen und damit „mehr Freiheit zu erlangen“. Als weitere Motivation für die Selbstständigkeit werden „ein ungestilltes Zielgruppenbedürfnis, steuerliche Vorteile und ein höheres Einkommen“ genannt.
Fast ein Drittel der Gründungsprozesse sei begleitet von Sorgen um die zu erwartende Auftragslage und die Umsätze. Jeder Vierte der Befragten habe Bedenken hinsichtlich des administrativen Aufwands, rechtlicher Bestimmungen und staatlicher Auflagen geäussert. Auch mit der Wahl des geeigneten Versicherers und dem Schreiben eines Geschäftsplans hätten sich viele schwer getan.
Demgegenüber spielten Gründungskosten und Kapitalbeschaffung eine untergeordnete Rolle. Eine Firma zu gründen habe für rund ein Drittel der Befragten weniger als 500 Franken Kosten verursacht. Jeder Fünfte habe 2000 Franken und mehr in das eigene Start-up gesteckt.
Die aus der Studie stammenden Daten zeigen jedoch, dass die Gründerszene nach dem Schritt in die Selbstständigkeit optimistisch in die Zukunft blickt. „Der Anteil der Sorglosen vergrösserte sich um hoffnungsvolle 16 Prozent auf 34 Prozent.“ heg