Das Institut für Jungunternehmen (IFJ) meldet für den Januar 2021 eine Zunahme der Gründungsaktivitäten in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent. 3727 neue Firmen wurden im ersten Monat des neuen Jahres eingetragen, der sich damit an das Rekordjahr 2020 mit 46'842 Firmengründungen anschliesst. Die Zahl vom Januar ist laut Medienmitteilung der zweithöchste Wert an Neueinträgen in einem Monat bisher.
In seiner Analyse macht das IFJ auf beträchtliche Unterschiede in der Entwicklung der Regionen und Kantone aufmerksam. Solch divergierende Entwicklungen gibt es auch zwischen den einzelnen Branchen. Das wird laut der Mitteilung schon an den Grossregionen deutlich. Ostschweiz, Tessin und Espace Mittelland seien bei der Entwicklung der Gründeraktivität im Hoch, die Romandie bleibe weiterhin stark im Minus. Die Ostschweiz zeige ein Plus von 17,6 Prozent, Tessin 10,2 Prozent, Espace Mittelland 9,1 und Zürich 3,2 Prozent Plus. Dagegen zeige die Südwestschweiz einen starken Rückgang von -13,3 Prozent an Neugründungen. Rückläufig seien auch Nordwestschweiz (-3,6 Prozent) und Zentralschweiz (-2,1 Prozent).
Deutliche Unterschiede in der Zahl von Firmengründungen zeigen sich laut IFJ in den einzelnen Branchen. Die Branchen mit der stärksten prozentualen Zunahme an Neueinträgen sind der Detailhandel (plus 43,4 Prozent), die Land- und Forstwirtschaft (42,4 Prozent) und Kultur und Gemeinnütziges mit einem Plus von 34 Prozent. Weiter zeigen Handwerk, Beratung, Immobilienwesen sowie Finanzen und Versicherungen positive Werte. Der prozentual stärkste Rückgang im ersten Monat des Jahres 2021 trifft die Branchen Ausbildung mit minus 26,5 Prozent, Coiffeur und Kosmetik (-21,1Prozent) und Grosshandel (-20,4 Prozent).
Die List der Kantone mit einem teilweise hohen prozentualen Wachstum bei Neugründungen beginnt mit Solothurn (62,2 Prozent) und reicht über St.Gallen (18,2) und Bern (14,2) bis Basel-Landschaft mit 8,0 Prozent - Basel-Stadt hat ein Minus von 27,6 Prozent - bis Aargau (3,6 Prozent) und Zürich mit plus 3,2 Prozent. gba