Der Immobilienentwickler Halter aus Schlieren hat bei der Ausschreibung zur Entwicklung des ewb-Areals im Berner Quartier Ausserholligen gewonnen. Dort soll eine „nachhaltige, lebendige und vielfältig durchmischte Arbeits- und Wohnwelt entstehen“, heisst es in einer Medienmitteilung.
Demnach sieht die Planung des Halter-Teams drei Hochhäuser auf dem bisher vorwiegend industriell genutzten Gebiet zwischen der Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus und dem Europaplatz vor. Ein Hochhaus soll der neue ewb-Hauptsitz werden. In den beiden anderen Gebäuden will die neu gegründete Genossenschaft Viadukt 220 Wohnungen unterbringen.
Der öffentliche sowie Fuss- und Veloverkehr erhalten eine Vorrangstellung gegenüber dem motorisierten Individualverkehr. Das sollen unter anderem drei S-Bahnhaltestellen sowie Tram und Bus sicherstellen.
Der Strom für das Quartier soll aus Photovoltaikanlagen auf Dächern und Fassaden kommen. Für die lokale Wärme- und Kälteproduktion sowie Speicherung sollen Fundationspfähle, Grundwasser und Abwärmequellen genutzt werden.
„Das Konzept des Siegerprojekts gibt uns die Möglichkeit, unseren neuen Hauptsitz in einer neu geschaffenen Umgebung zu realisieren, das den hohen Nachhaltigkeitsansprüchen der Stadt Bern und von ewb entspricht“, sagte Cornelia Mellenberger, CEO der ewb, laut Medienmitteilung bei der Präsentation des Gewinnerprojektes am 3. April im Beisein von Stadtpräsident Alec von Graffenried sowie weiteren Akteuren.
Alle Wettbewerbsprojekte können vom 22. bis 26. Mai in der Energiezentrale Forsthaus besichtigt werden. ko