Die Halter AG will gegen eine sich abzeichnende Wohnungsknappheit angehen. Die Schlieremer Bau- und Immobilienfirma setze sich für nachhaltige und tragfähige Lösungen ein, erläutert Halter in einer Mitteilung. Dazu hat das Unternehmen ein Positionspapier erarbeitet. Die in diesem Papier vorgeschlagenen Lösungsansätze stellte Halter zudem im Mai anlässlich des Runden Tischs mit Bundesrat Guy Parmelin zur Diskussion.
Im Positionspaper stellt Halter eine Reihe von Forderungen auf. So soll eine Mehrausnützung in Wohnzonen und die Wohnnutzung in reinen Arbeitsplatzzonen erlaubt werden. Hier zusätzlich geschaffene Wohnfläche müsse dabei zur Hälfte als Wohnraum zur Kostenmiete realisiert werden. Die Potenziale des Finanzierumgsmodells Kostenmiete will Halter zudem besser ausschöpfen lassen.
An die Politik sind Forderungen nach einer Vereinfachung des Qualitätssicherheitsverfahrens und die Beschränkung der digitalen Baubewilligung auf Nutzung und Architektur gerichtet. Von der eigenen Branche erwartet Halter eine Reduktion der Baukosten durch Produktivitätssteigerung.
„Die Bereitstellung von erschwinglichem Wohnraum stellt eine ähnlich bedeutende gesellschaftliche Herausforderung dar, wie das klimagerechte Um- und Neubauen“, erklärt Halter-CEO Markus Mettler in der Mitteilung. Sein Unternehmen sei bereit, innovative Beiträge zur Lösung beider Aufgaben zu leisten. „Damit einher geht die Einführung von nachhaltigen Rahmenbedingungen für die Bau- und Immobilienwirtschaft, die das Unternehmertum und die Wettbewerbsfähigkeit in der Branche stärken und dem Trend zur ineffizienten und kostspieligen Regulierung und Verstaatlichung entgegenwirken.“ ce/hs