Die Arbeiten zur Stabilisierung des Gebiets Rai haben laut Mitteilung des Gemeinderats von Bergdietikon die Halbzeit erreicht. Sie verlaufen wie geplant und werden voraussichtlich im Oktober abgeschlossen sein, heisst es dort. Da laut dem im November 2020 vom Gemeinderat genehmigten Gestaltungsplan auf dem Areal in Zukunft Wohnungen entstehen sollen, muss auf die Stabilisierungsbauten eine Beobachtungsphase von einem Jahr folgen. Diese werde zeigen, ob der Hang stabil genug ist, um wie vorgesehen bebaut werden zu können, heisst es in der Mitteilung.
Die Bauarbeiten sind für die Bevölkerung gut sichtbar. Insgesamt zehn Sickergräben entstehen vertikal zum Hang im Abstand von 15 bis 20 Metern. Fünf davon sind jetzt fertig. Die Gräben sind für einen leichten Wasserabfluss mit Kies ausgelegt. Sie alle führen zu einem Versickerungsgraben am Fuss des Hanges, der das ablaufende Wasser dem Grundwasser zuführt.
In Gebäuden und Strassen rund um die Baustelle wurde ein Messpunktesystem mit rund 45 Messpunkten aufgebaut. Damit lassen sich allfällige Veränderungen an Gebäuden und Strassen frühzeitig erkennen. Ergänzend hat die mit der Gestaltung beauftragte Baufirma Implenia zusammen mit Geologen und weiteren Spezialisten einen Alarm- und Interventionsplan erarbeitet, der das Vorgehen bei Veränderungen regelt, heisst es in der Mitteilung weiter.
Kann das Land Rai bebaut werden, realisiert die Bauherrschaft Implenia laut der Mitteilung dort in mehreren Gebäuden rund 120 Wohnungen für alle Altersgruppen. Zum Angebot sollen auch Eigentumswohnungen gehören, von denen es in Bergdietikon laut Mitteilung zu wenig gibt. gba