Die Schlieremer Textiltechnologiefirma HeiQhat ihren Umsatz in der Corona-Pandemie verdoppeln können. Dazu hat insbesondere die hohe Nachfrage nach HeiQ Viroblock beigetragen. Mit der Technologie können Textilien Viren abweisen, auch das Coronavirus. HeiQ-CEO Carlo Centonze wird in einem Interviewbei startup info zitiert: „Als die Pandemie zuschlug und die Wirtschaft unsicher war, arbeiteten wir besonders hart daran, unsere inzwischen weltbekannte antivirale Textiltechnologie auf den Markt zu bringen.“ Man wollte beitragen, die negativen Auswirkungen der Pandemie abzumildern.
Centonze weiter: „Nach dem immensen Erfolg unseres antiviralen Produkts verdoppelte sich unser Geschäft, und wir schaffen es, an der Londoner Börse gelistet zu werden.“ Seit Dezember ist HeiQ an der Londoner Börse kotiert. Centonze weiter: „Wir sind das erste ETH-Startup, das ausserhalb der Schweiz an der Börse notiert ist.“ Bisher gebe es nur drei börsennotierte Unternehmen, die als Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) geboren wurden.
HeiQ setzt laut dem CEO auf Innovation durch Zusammenarbeit mit den Kunden. „Wir arbeiten weltweit mit 650 Marken zusammen, mit denen wir innovativ sind und Lösungen für ihre Probleme entwickeln. Manchmal sind die Lösungen bereits in unserer Produktpalette vorhanden. Wir müssen ihnen nur helfen, die Technologie anzuwenden und auf den Markt zu bringen; manchmal braucht es dazu eine neue Entwicklung“, wird Centonze zitiert.
Auf die Krise mit ihren Restriktionen und dem Zwang zur Heimarbeit sei HeiQ vorbereitet gewesen, berichtet CEO Centonze. „Als Unternehmen waren wir schon vor der Pandemie ziemlich flexibel in unserer Work-from-Home-Politik. Wir sind es also gewohnt, unsere Arbeit von überall aus zu erledigen. Aber natürlich wurde Teams im Jahr 2020 plötzlich zu einem unverzichtbaren Werkzeug.“ Das Programm Microsoft Teams ermöglicht rasche Absprachen durch direkte Chats statt E-Mails, gemeinsamen Zugriff und gleichzeitiges Bearbeiten von Dateien innerhalb eines Teams.
HeiQ hat seinen Sitz im IJZInnovations- und Jungunternehmerzentrum und ist Mitglied von Start Smart Schlieren. gba