Der Swiss Technology Award wurde zum 32. Mal vergeben. Der vom Swiss Economic Forum verliehene Preis soll die Innovationskultur in der Schweiz fördern. Er zeichnet herausragende Firmen in den drei Kategorien Innovation Leaders, Start-ups und Inventors aus.
In der Kategorie Innovation Leaders hat in diesem Jahr die in Schlieren ansässige Firma HeiQ Materials gewonnen. Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ist auf Technologien für Textilien spezialisiert. Sie hat beispielsweise eine Technologie entwickelt, durch welche Textilien gegen das für COVID-19 verantwortliche Virus SARS-CoV-2 geschützt werden. HeiQ arbeitet mit einer Reihe von Partnerfirmen zusammen, um etwa Gesichtsmasken oder Schutzkleidung für Ärzte mit dem neuen Virenschutz zu behandeln. In einer Mitteilung auf Facebook macht HeiQ darauf aufmerksam, dass die Firme den Swiss Technology Award bereits 2010 gewinnen konnte. Der erneute Gewinn sei eine „Ehre und erstaunliche Anerkennung".
In der Kategorie Start-ups wurde mit Hemotune ebenfalls eine ETH-Ausgründung zum Gewinner gekürt. Die Firma entwickelt ein medizinisches Gerät zur Blutreinigung, das die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse aus Biomedizin und Nanotechnologie kombiniert. Das Gerät ist den Angaben des Unternehmens zufolge viel präziser und effizienter als bisherige Methoden. Es soll in erster Linie bei Blutvergiftungen eingesetzt werden. Erst im August konnte sich Hemotune in einer Finanzierungsrunde frisches Kapital in der Höhe von 5,1 Millionen Franken sichern.
In der Kategorie Inventors hat mit Bloom Biorenewables eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gewonnen. Bloom arbeitet an einer Technologie, mit der sich Biomasse als Alternative für erdölbasierte Produkte in chemischen Herstellungsverfahren nutzen lässt. ssp