Die von der Schlieremer Technologiefirma HeiQ entwickelte HeiQ Synbio-Technologie wird neu vom in Berlin ansässigen Robert Koch-Institut (RKI) zur probiotischen Oberflächenreinigung empfohlen. Laut einer Medienmitteilung hat das RKI kürzlich seine Hygieneanforderungen für die Oberflächenreinigung aktualisiert. Darin werden Probiotika nun als nachhaltiger Beitrag zur Verbesserung der Krankenhaushygiene und in anderen Gesundheitseinrichtungen anerkannt. Die vorherigen Leitlinien stammen aus dem Jahr 2004. Das RKI ist die zentrale Einrichtung der deutschen Bundesregierung zur Erkennung, Überwachung und Verhütung von Infektionskrankheiten.
In der neuen Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Instituts heisst es, der Erfolg einer herkömmlichen Desinfektion halte nur kurz an. Probiotische Bakterien bildeten dagegen ein langfristig stabiles Mikrobiom. Die probiotische Oberflächenreinigung ermögliche im Vergleich zur chemischen Desinfektion einen Rückgang der in Krankenhäusern erworbenen Infektionen (nosokomiale Infektionen) von 4,8 Prozent auf 2,3 Prozent. Der Einsatz von Antibiotika aufgrund von nosokomialen Infektionen sank um 60,3 Prozent, was einen Rückgang der damit verbundenen Kosten um 75,4 Prozent bedeutet.
„Die neuen Richtlinien einer renommierten Behörde wie dem Robert Koch-Institut beweisen, dass unser Ansatz zur Oberflächenreinigung richtig war und eine effektive, sichere und nachhaltige neue Technologie für Hygiene und Infektionskontrolle darstellt“, wird Robin Temmerman zitiert, CEO von HeiQ Chrisal und Leiter von HeiQ Life Sciences. Mehr als zehn Jahre klinischer Forschung hätten zu einem „Umdenken bei den Fachleuten für Infektionskontrolle geführt, die sich nun für neue nachhaltige Technologien wie HeiQ Synbio öffnen.“ gba