Die HeiQ Materials AG hat mit HeiQ Viroblock NPJ03 eine antivirale und mikrobenhemmende Behandlungsmethode für Textilien entwickelt. Textilien, die damit behandelt werden, können einer Mitteilung des Unternehmens zufolge auch Formen des Coronavirus blockieren. Bei der Entwicklung und Produktion stand HeiQ jedoch vor grossen Herausforderungen, da durch die Corona-Krise auch grosse Teile der Lieferketten im Textilbereich beeinträchtigt sind. Wie das Unternehmen nun informiert, hat es diese Hürden durch die Zusammenarbeit mit mehreren Partnern genommen.
Dazu gehört beispielsweise die Hochschule für Life Sciences der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz BL. Sie hat HeiQ bei der Optimierung der Produktionsabläufe unterstützt und dazu auch ihr Process Technology Center (PTC) zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus waren die FHNW-Forschenden dabei behilflich, erste Produktionschargen beispielsweise nach Italien liefern zu können, wo ein grosser Bedarf an medizinischen Textilien herrscht. Die mit der FHNW entwickelten Produktionsprozesse werden nun von HeiQ an allen Produktionsstandorten umgesetzt.
Bei den weiteren Partnern handelt es sich um die Wacker Chemie AG und Alchemie Technology. So waren für die Herstellung von HeiQ Viroblock NPJ03 bestimmte Rohmaterialien notwendig, für welche die Nachfrage aktuell sehr hoch ist. Wacker war jedoch in der Lage, HeiQ mit den notwendigen Materialien auszustatten. Und Alchemie Technology hat das Schlieremer Unternehmen mit seiner Beschichtungstechnologie für medizinische Textilien unterstützt. Durch die präzisen Prozesse von Alchemie Technology konnten die Produktionszeiten kurz gehalten und eine hohe Flexibilität bewahrt werden.
HeiQ, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), hat seinen Sitz im IJZ Innovations- und Jungunternehmerzentrum und ist Mitglied von Start Smart Schlieren. jh