Helsana übernimmt die Kosten von Pregnolia-Untersuchungen zur Erkennung von Frühgeburten. Laut Mitteilung auf LinkedIn hat die Krankenkasse mit Sitz in Dübendorf ZH die Verwendung des vom Medtech-Jungunternehmen Pregnolia entwickelten Geräts zur Erkennung von Frühgeburten durch Messung der Zervixsteifigkeit in den Leistungskatalog ihrer ambulanten Zusatzversicherung Primeo aufgenommen.
Mit dem von Pregnolia entwickelten Messgerät zur Erkennung von Frühgeburtsrisiken misst eine Sonde die Festigkeit des Gebärmutterhalses. Wenn dieser zu weich ist, kann der Arzt rechtzeitig therapeutische Massnahmen einleiten. Ein Ziel des Start-ups ist es auch, asymptomatische Frauen zu identifizieren, die im frühen Stadium der Schwangerschaft von einer Intervention profitieren können.
Pregnolia ist eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und hat seinen Sitz in Schlieren. Laut der Internetseite von Pregnolia ist die Ausgliederung aus der ETH 2016 aus der Dissertation von Sabrina Badir hervorgegangen. Die Biomechanikerin hat sich im Zuge eines interdisziplinären Forschungsprojekts der ETH und des Zürcher Universitätsspitals mit der Frage beschäftigt, wie sich Veränderungen des Gebärmutterhalses (Zervix) früher und genauer bestimmen lassen. Die Beschaffenheit der Zervix gilt als wichtiger Indikator zur Bestimmung des Frühgeburtsrisikos. gba