Das Medtech-Unternehmen Hemotune hat laut einer Medienmitteilung eine Serie-B1-Finanzierung mit Einnahmen von 7,25 Millionen Franken abgeschlossen. Das Investitionskonsortium wurde vom internationalen Risikokapitalgeber Occident mit Standorten in Zug und München angeführt. Beteiligt waren auch alle bisherigen Investoren, einschliesslich der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sowie als neue Investoren HEMEX mit Sitz in Liestal BL, VP Venture Partners aus Zürich sowie weitere Firmen und Privatpersonen.
Die Serie B1 wird es Hemotune ermöglichen, die präklinische Entwicklung des HemoSystems zur Sepsisbehandlung abzuschliessen und eine klinische Studie in der Hauptindikation von Hemotune vorzubereiten, heisst es in der Mitteilung weiter.
Hemotune, eine Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), hat das innovative Verfahren zur Blutreinigung entwickelt. Mit HemoSystem sollen Nanopartikel Giftstoffe im Blut binden, die anschliessend magnetisch abgetrennt werden. Ähnlich wie bei einer Dialyse wird das Verfahren in einem externen Kreislauf angewendet, das Blut also aus dem Körper pumpt, behandelt und wieder zurückführt. Damit wird der Sepsis – oder Blutvergiftung – begegnet, die als ein unterversorgtes globales Gesundheitsproblem gilt, das jedes Jahr zu rund 11 Millionen Todesfällen führt und eine der teuersten Erkrankungen ist. „Wir haben die Technologie von einem Laborkonzept zu einem Medizinprodukt entwickelt, das bald zum Nutzen der Patienten eingesetzt werden kann“, wird Lukas Langenegger, Mitgründer und CEO der Hemotune AG, zitiert.
Hemotune hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba