Berichte über Demonstrationen, Gewalt und das scharfe Durchgreifen der chinesischen Machthaber in Hongkong lassen die Frage stellen: Steht Hongkong am Abgrund? Felix Aepli möchte als Referent bei einer Sonderveranstaltung am 1. September von 18 bis 20 Uhr im startup space in Schlieren die Situation auch im geschichtlichen Zusammenhang beleuchten. Der Asienexperte will sich dabei auch mit der Rolle des erstarkten China befassen, wie es in der Ankündigung heisst. Der Eintritt zu dem Spezialanlass, zu dem neben dem Institut für Jungunternehmen (IFJ) auch Start Smart Schlieren und die Wirtschaftskammer Schlieren einladen, ist kostenlos.
Die Sorge um die Entwicklung in Hongkong treibt Entscheider in Wirtschaft und Politik in ganz Europa um. So reagiert die Europäische Union (EU) auf das umstrittene Vorgehen Chinas in Hongkong. Die 27 Mitgliedsstaaten haben dazu ein Massnahmenpaket veröffentlicht. Dieses sieht unter anderem eine weitere Einschränkung von Exporten vor, die zur Überwachung von Kommunikation genutzt werden können. Nationale Auslieferungsprogramme sollen ausserdem geprüft und der Dialog mit der Hongkonger Zivilgesellschaft gestärkt werden. Dafür sollen vermehrt Stipendienprogramme genutzt werden. Zudem soll es einen einfacheren EU-Schutz für Aktivisten geben, die sich politisch verfolgt fühlen.
Referent Felix Aepli ist Experte für die asiatischen Märkte, wo er 20 Jahre lang für verschiedene Schweizer Firmen vor Ort Führungsaufgaben wahrnahm. Er ist Board Member der Swiss Asian Chamber of Commerce und leitet den Asia Desk Schlieren. gba