Das IFJ Institut für Jungunternehmen verzeichnet in seiner nationalen Analyse der Firmengründungen in der Schweiz einen starken Zuwachs an Gründungen im 1. Quartal 2023. Laut einer Medienmitteilung wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 13'599 Neugründungen verzeichnet.
Das sei ein Wachstum von 3,3 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2021. Gegenüber dem 1. Vierteljahr 2022 sei es eine Steigerung von 7,7 Prozent. Im Vergleich der letzten fünf Jahre zeigt sich, dass pro erstes Quartal von 2019 bis 2023 im Durchschnitt 12‘494 neue Firmen eingetragen wurden.
„Viele Menschen haben in der heutigen Zeit das Bedürfnis nach mehr Freiheiten im Beruf und ermöglichen sich den Traum der eigenen Firma“, wird Simon May zitiert, der Co-CEO des IFJ. Vor allem Personengesellschaften seien populärer als in der Vorjahresperiode. Bei den Einzelfirmen sei im 1. Quartal 2023 eine Steigerung von 16,1 Prozent und bei den Kollektivgesellschaften von 22,2 Prozent festzustellen.
Starke Unterschiede gibt es laut IFJ in den einzelnen Branchen. Eine deutlich negative Entwicklung meldet der Bereich Hightech mit einem Minus von 44,8 Prozent. Am stärksten war der Zuwachs bei den Dienstleistungen in den Bereichen Business to Business (B2B) und bei den Kundenbeziehungen (B2C) mit 35,2 Prozent.
Der Süden verzeichnet laut IFJ ein stärkeres Wachstum bei den Gründungen. Aus dem Tessin wurde ein Plus von 26,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gemeldet. Die Grossregionen Espace Mittelland (+12,6 Prozent), Nordwestschweiz (+11,9 Prozent) und die Ostschweiz (+8,3 Prozent) verzeichnen im ersten Quartal 2023 ebenfalls Zuwächse gegenüber 2022. Ein geringeres Wachstum registrierte die Grossregion Zürich mit nur 3,8 Prozent Wachstum sowie die Südwestschweiz (+2,5 Prozent) und die Zentralschweiz mit plus 1,9 Prozent. gba