Die ersten drei Quartale weisen laut der IFJ-Studie „Nationale Analyse Schweizer Firmengründungen Q1-Q3 2023“ neue Höchstzahlen bei den Firmengründungen auf und könnten zu einem neuen Gründungsrekord führen. Bisher lag der im Jahr 2021 mit 50‘545 Firmengründungen. Vom 1. Januar bis 30. September wurden laut der Medienmitteilung des IFJ Instituts für Jungunternehmen 38‘331 Neugründungen verzeichnet. Das ist ein Wachstum von 3,3 Prozent im Vergleich zu 2022.
Im ersten bis dritten Quartal 2023 sind die Nordwestschweiz mit einem Plus von 7,3 Prozent, die Ostschweiz (+5,5 Prozent) und das Espace Mittelland (+4,5 Prozent) die Grossregionen mit dem stärksten Zuwachs an Neugründungen. Zürich verzeichnet mit plus 3,3 Prozent ebenfalls ein deutliches Wachstum. Nur ein knappes Wachstum von 2,4 Prozent ist in den Regionen Zentralschweiz, Tessin (+0,6 Prozent) und Südwestschweiz (+0,5 Prozent) festzustellen.
Bei den Kantonen lagen Graubünden mit einem Plus von 18,5 Prozent, Uri (+13,2 Prozent), Nidwalden (+9,8 Prozent), Luzern (+9,2 Prozent), Basel-Landschaft (+9,1 Prozent) und Aargau (+7.6 Prozent) vorn. Weniger gegründet wurde in Genf mit minus 1,1 Prozent, Solothurn (-1,4 Prozent), Zug (-2,5 Prozent), Jura (-2,9 Prozent) und Glarus (-3,2 Prozent).
Laut der Studie haben 45 Prozent der Firmen, 73 Prozent der Start-ups und 88 Prozent der sogenannten Unicorn-Start-ups mindestens eine ausländische Gründerin oder einen ausländischen Gründer. Stärkste Zahlen wurden bei B2B, etwa Coaching und Reiseveranstalter, und B2C-Dienstleistungen verzeichnet. Die höchsten prozentualen Rückgänge gab es in der Land- und Forstwirtschaft, Druck und Verlag sowie Hightech. Am meisten Firmen werden in Handwerk, Beratung, Immobilienwesen und Detailhandel gegründet. ce/gba