Der Industrie- und Handelsverein Dietikon (IHV) hat sich an seiner Generalversammlung am Dienstag ausführlich auch mit aktuellen Themen der Raumplanung beschäftigt. Präsident Josef Wiederkehr begrüsste in seinem Bericht unter anderem, dass die Arbeiten an der Limmattalbahn zeitlich gut voranschritten. Im Niderfeld habe der Dialog zwischen der Stadt und den Grundeigentümern an Qualität gewonnen. Die Stadt, der IHV und die IG Silbern hätten zudem beim Kanton interveniert, um die Raumplanung im Gebiet Silbern zu beschleunigen.
Wiederkehr beklagte aber laut Redetext, „dass der Gestaltungsspielraum aufgrund unserer enormen Regelungsdichte immer enger“ werde, wie er mit Blick namentlich auf die Debatte um das Niderfeld feststellte. Im Fall der Überarbeitung des kommunalen Richtplans und der Nutzungsplanung seien die vorgesehenen Änderungen sogar „derart bürokratisch und etatistisch, dass sie der räumlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Dietikons über Jahrzehnte schaden würden“. Wenn den planwirtschaftlichen Ansätzen keine deutliche Absage erteilt werde, wolle der IHV „zusammen mit weiteren Organisationen“ prüfen, ob er das Referendum ergreife.
Die Generalversammlung wählte Andreas Epting als Ersatz für den zurückgetretenen Rolf Gutbub in den Vorstand. Epting arbeitet wie bisher der inzwischen pensionierte Gutbub bei der Graphax AG.
Im Anschluss an den offiziellen Teil stellte Robin Stehrenberger-Rüegg die von ihm gegründete DCider GmbH vor. stk