IKEA spannt mit dem niederländischen Denim-Unternehmen MUD Jeans zusammen, um recyceltem Jeansstoff ein neues Leben in Form von Sofabezügen zu geben. In einer Medienmitteilung von IKEA Schweiz heisst es, in Europa würden jedes Jahr etwa 500 Millionen Jeans verkauft. Von den sieben Jeans, die jede Europäerin und jeder Europäer im Durchschnitt besitze, würden zwei nie getragen. Solche und auch alte Jeans landeten zumeist auf der Müllhalde oder in der Abfallverbrennung. Weniger als 1 Prozent würden als Material für neue Kleidungsstücke verwendet, so IKEA.
Die Möbelhauskette will das ändern und alte Jeans als Sofabezug verwenden. Ab Ende April werde der Klippan-Sofabezug aus wiederverwendeten Jeans in blau und hellblau angeboten. Durch die Verwendung des gebrauchten Materials würden im Vergleich zum üblichen Herstellungsverfahren für Jeansstoff bei jedem hergestellten Bezug 27'000 Liter Wasser eingespart, heisst es in der IKEA-Mitteilung. Der CO2-Fussabdruck werde um 67 Prozent reduziert. Jeder neue Klippan-Sofabezug bestehe zu 40 Prozent aus wiederverwerteten Denim, was etwa zwei alten Jeans entspreche. Zur Umsetzung des Vorhabens spannt IKEA mit dem niederländische Denim-Unternehmen MUD Jeans zusammen. Das Unternehmen wird in der Mitteilung als Pionier in der zirkulären Textilwirtschaft bezeichnet.
„Wir sind bei allem, was wir tun, ständig auf der Suche nach Innovationen. Die Verlängerung der Lebensdauer unserer Produkte durch die Wiederverwendung vorhandener Materialien ist eine Möglichkeit, unseren Fussabdruck zu reduzieren und unseren Planeten zu schützen“, wird Franziska Barmettler zitiert, bei IKEA Schweiz verantwortlich für Nachhaltigkeit. Weitere Produkte aus wiederverwertetem Denim befinden sich nach Angaben des Unternehmens in der Entwicklung. gba