IKEA Schweiz meldet im Geschäftsjahr 2020 trotz Einschränkungen aufgrund der Covid-Pandemie eine Umsatzsteigerung von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1146 Millionen Franken. Das IKEA-Geschäftsjahr endete am 31. August. Nach dem achtwöchigen Lockdown zogen die Umsätze laut Medienmitteilung kräftig an. Vom 16. März bis 11. Mai waren die Einrichtungshäuser an allen neun IKEA-Standorten geschlossen. In dieser Zeit seien Umsätze von rund 110 Millionen Franken verloren gegangen. Die Ingka Group, zu der auch IKEA Schweiz gehört, vermeldete für das Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 35,2 Milliarden Euro. Mit 380 IKEA Einrichtungshäusern in 30 Ländern ist die Ingka Group Partner im Franchisesystem von IKEA.
Dass das Gesamtgeschäftsjahr mit eine Umsatzplus abschloss, lag laut der Mitteilung an zwei Faktoren. Zum einen legte der Online-Handel „rasant“ um 60 Prozent zu. Der Anteil am Gesamtumsatz lag bei 14,7 Prozent gegen 9,1 Prozent im Vorjahr. Zum anderen blieb die Nachfrage nach Heimeinrichtung nach der Wiedereröffnung anhaltend hoch. Dabei stachen drei Warenkategorien hervor. In der Kategorie Büro mit Einrichtungen fürs Homeoffice gab es einen Zuwachs um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei Küchen um 50 Prozent und bei Möbeln für draussen um 60 Prozent.
Als Reaktion auf die Krise hat IKEA auch seinen Lieferservice erweitert. So wurde der bekannten Click & Collect-Möglichkeit eine Drive-In-Version zugefügt. Und bei der Lieferung ins Haus wurde die Option „Curbside“ eingeführt. Dabei werden Lieferungen auch bei Abwesenheit des Kunden „am Strassenrand“ deponiert. gba