IKEA führt im Rahmen seines sogenannten Due-Diligence-Prozesses routinemässig Kontrollen der Angaben von Herstellern und Lieferanten für das Möbelhaus durch. Dabei wurden laut Medienmitteilungbei der Kontrolle der Angaben eines Lieferanten aus China gefälschte Herkunftsnachweise für Holzmöbel aufgedeckt. IKEA hat sich deshalb von diesem Unternehmen getrennt. Davon abgesehen, dass ein solches Verhalten ethisch nicht tragbar ist, verstösst es gegen interne Richtlinien, die Grundsätze des Geschäftsmodells und die Werte des Unternehmens, erklärt IKEA Schweizin der Medienmitteilung dazu. IKEAs Holz solle rückverfolgbar sein und aus verantwortungsvollen Quellen stammen.
IKEA den Verkauf der betroffenen Birkenholzprodukte gestoppt. Von den betroffenen Produkten VILTO, FÖRHÖJA, BEKVÄM, NORDEN, FINTORP und NORRÅKER seien in der Schweiz knapp 30'000 Artikel verkauft worden. Sie seien zwar voll funktionsfähig und sicher in der Verwendung, entsprächen aber nicht den Anforderungen IKEAs, weil die Holzherkunft nicht nachgeprüft werden kann.
Das von dem Lieferanten verwendete nicht verifizierbare Holz habe im Geschäftsjahr 2020 einen Anteil von 0,28 Prozent des gesamten Holzverbrauchs ausgemacht.
IKEA nehme den Vorgang sehr ernst, heisst es weiter, obwohl derartige Vorkommnisse sehr selten seien. IKEA beschäftige ein globales Team von etwa 40 Holzversorgungs- und Forstwirtschaftsspezialisten und -spezialistinnen. Das Team stelle sicher, dass das Holz, das in die IKEA Lieferkette gelangt, strengsten Anforderungen entspricht, und dass IKEA einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer verantwortungsvollen Waldbewirtschaftung auf der ganzen Welt leistet. gba