Die Schlieremer Biotechfirma ImmunOs Therapeutics wird erstmals eine Phase-1-Studie für sein Hauptprodukt IOS-1002 gegen Tumore am Menschen durchführen. Laut einer Medienmitteilung hat das Unternehmen die Genehmigung des Human Research Ethics Committee (HREC) und der Therapeutic Goods Administration (TGA) in Australien erhalten. Die ersten Patienten sollen im ersten Quartal 2023 in die Studie aufgenommen werden. IOS-1002 ist ein bei ImmunOs entwickelter multifunktionaler Wirkstoff, der auf einem natürlich vorkommenden menschlichen Leukozytenantigen (HLA) basiert, das mit dem Immunsystem interagiert, was zu einer tiefgreifenden Anti-Tumor-Aktivität führt.
In der Studie wird der Wirkstoff in verschiedenen Dosisstufen an Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren entweder als Monotherapie oder in Kombination mit einem monoklonalen PD-1-Antikörper verabreicht. Es wird erwartet, dass bis zu 140 Patienten in die Studie aufgenommen werden.
„Der Übergang von IOS-1002 in eine erste Studie am Menschen ist ein wichtiger Meilenstein für unser Team und bietet eine potenzielle neue Option für Patienten“, wird Sean R. Smith zitiert, CEO von ImmunOs Therapeutics. Bei ImmunOS gehe man davon aus, dass IOS-1002 „das Potenzial hat, Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren zu helfen, die keine weiteren Möglichkeiten der Behandlung haben, wird Professor Christoph Renner zitiert, Chief Medical Officer von ImmunOs Therapeutics.
Bei der ImmunOs Therapeutics AG handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und der Universität Basel mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba