In der Corona-Krise wird viel über Solidarität gesprochen. Der Journalist Flavio Fuoli hat zu diesem Thema ein Interview mit Heidi Leupin geführt, welches von der Gemeinde Urdorf veröffentlicht worden ist. Leupin versteht demnach unter Solidarität, dass man sich dafür interessiert, „wie es dem Nachbarn geht und man frägt auch nach“. In Urdorf sei dies „kein leeres Ritual. Es findet tatsächlich ein Umdenken statt“, so Leupin weiter.
Von dieser Solidarität sollen in erster Linie ältere Menschen profitieren. „Man ist sich der aktuellen Situation bewusst und weiss, dass vor allem die ältere Bevölkerungsgruppe sowie die Risikogruppen zu Hause bleiben sollten. Die Bereitschaft, Hilfe anzubieten und für den Nächsten da zu sein, ist stark vorhanden“, sagt Leupin. Dabei hilft auch die Freiwilligenplattform der Gemeinde, die seit Februar online ist. Hier können Menschen, die Hilfe anbieten, und solche, welche Hilfe benötigen, miteinander vernetzt werden. Die Gemeinde informiert zudem über die geltenden Hygienevorschriften und steht auch „für nicht medizinische Fragen zur Verfügung“. Darüber hinaus prüft Urdorf aktuell Massnahmen, die einer sozialen Krise entgegenwirken sollen, die durch die Kontaktsperre für ältere Menschen und Gefährdete entstehen kann. jh