Die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung, Innosuisse, fördert das Projekt von Topadur Pharma zur Entwicklung eines Wirkstoffs gegen die diabetische Netzhauterkrankung mit 607'000 Franken. Das biopharmazeutische Jungunternehmen mit Sitz in Schlieren forscht laut Medienmitteilung gemeinsam mit dem Universitätsspital Zürich und der Universität Zürich.
Topadur hat mit TOP-V122 einen Wirkstoffkandidaten entwickelt mit dem Potential, die Blutversorgung des Auges wiederherzustellen und auf ein gesundes Niveau zu bringen, heisst es in der Mitteilung. Damit können innere Blutungen der Gefässe sowie Sauerstoffmangel verhindert werden.
Topadur arbeite mit Professor Christian Grimm von der Universität Zürich und seinem Team der Augenklinik am Zürcher Universitätsspital an einer neuartigen Therapie, um den in Nanopartikel eingebetteten Wirkstoff TOP-V122 langsam über einen grösseren Zeitraum im Auge abzugeben. Die Wirksubstanz habe auch das Potential zur Behandlung anderer Netzhauterkrankungen wie dem Glaukom oder Grünen Star. Laut Schätzungen erkranken 35 Prozent aller Diabetespatienten an zuckerbedingter Netzhauterkrankung. Ein Drittel davon droht zu erblinden.
„Das Projekt ist bedeutsam für unsere Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Ophthalmologie. Wir arbeiten mit einem namhaften Forscher der Netzhautdegeneration zusammen und forschen an bahnbrechenden Therapien für die Behandlung der diabetischen Retinopathie und anderen Erkrankungen der Netzhaut“, wird Reto Naef, Gründer und Geschäftsleiter der Topadur Pharma AG, zitiert.
Topadur wurde 2015 gegründet und ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba