In den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 sind 16 Prozent mehr Betriebe Konkurs gegangen als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt mussten 2998 Firmen Insolvenz anmelden, wie aus einer Erhebung des Datenanalyseunternehmens Dun & Bradstreet hervorgeht.
Demnach war der Anstieg der zahlungsunfähigen Unternehmen mit 22 Prozent im Espace Mittelland besonders hoch. Eine Ursache hierfür nennt die Studie nicht. Auch in Zürich und in der Nordwestschweiz gingen mit jeweils 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum überdurchschnittlich viele Betriebe bankrott.
Während die Südwestschweiz mit 16 Prozent im Durchschnitt lag, verzeichneten die Zentralschweiz mit 11 Prozent und die Ostschweiz und das Tessin mit jeweils 9 Prozent die niedrigsten Anstiege bei den Insolvenzverfahren.
Demgegenüber liessen Unternehmer und Unternehmerinnen 30‘817 neue Firmen ins Handelsregister eintragen. Das sind 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Den grössten Anstieg bei den Neugründungen verzeichnete die Nordwestschweiz mit 8 Prozent. Danach folgt der Espace Mittelland mit 7 Prozent. Die Ostschweiz verzeichnete 6 Prozent mehr Neugründungen, das Tessin 5 Prozent. In Zürich und der Zentralschweiz nahmen die Gründungen um jeweils 3 Prozent zu. In der Südwestschweiz lagen sie auf Vorjahresniveau.
Im Juli selbst wurden 4272 Unternehmen gegründet. Das ist ein Anstieg von 1 Prozent gegenüber dem Juli im vergangenen Jahr. Auch die Insolvenzen stiegen im Juli um 1 Prozent auf 353 an. ce/ko