InSphero entwickelt 3D-Mikrogewebe, an welchen die Sicherheit und Wirksamkeit von Medikamenten getestet werden können. So auch ein Modell von Inselzellen. Dabei handelt es sich um in der Bauchspeicheldrüse inselartig eingebettete Zellansammlungen. Die 3D InSight Diabetes Platform soll nun als Grundlage für ein neues Projekt dienen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Dabei wird InSphero mit dem britischen Biotechnologieunternehmen DefiniGEN zusammenarbeiten, welches beispielsweise im Bereich des CRISPR-Genom-Editing tätig ist. Beide Firmen werden ihre jeweiligen Kompetenzen einsetzen, um gemeinsam eine neue Plattform für die Entwicklung von Diabetes-Medikamenten zu entwickeln.
Für das Projekt erhalten beide Unternehmen Fördergelder über 750.000 Euro von Eurostars, einem Förderprogramm von Europäischer Kommission und der europäischen Forschungsinitiative EUREKA. Ziel des Projektes ist es, die Abhängigkeit von Spendern von Zellen abzubauen, indem künftig induzierte pluripotente Stammzellen genutzt werden, die von DefiniGEN entsprechend programmiert werden. Die Förderung würde beiden Unternehmen die Gelegenheit geben, die Art, in welcher Forscher die Auswirkungen von Diabetes-Therapien testen, neu zu definieren, heisst es in der Mitteilung von Filipa Soares, Director of Strategic R&D bei DefiniGEN.
Bei InSphero handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh