Das eben erst vorgestellte neue Transportsystem InFloat für Zellkulturen hat die Jury von Red Dot überzeugt. Die InspheroAG setzte sich gegen starke internationale Konkurrenz durch und erhielt den „Red Dot Best-of the Best Award“ für Produktdesign, wie das Unternehmen aus dem Bio-Technopark Schlieren-Zürich in einer Medienmitteilung bekanntgibt. 6992 Projekte aus 50 Nationen waren in diesem Jahr angemeldet. Nur 13 Prozent erhielten eine Auszeichnung. Die Jury vergab den Red Dot: Best of the Best für sehr hohe Designqualität nur 55-mal – das entspricht lediglich 0,8 Prozent der Einreichungen, wie Red Dot in Essen mitteilt.
InSphero nennt sein neues Versandsystem InFloat. Die als revolutionär bezeichnete, zum Patent angemeldete neue Versandtechnologie stellt sicher, dass die Mikrogewebeplatten immer aufrecht, sicher und in der richtigen physiologischen Temperatur gehalten werden. Das beeindruckte die Red Dot-Jury, die wegen der Corona-Pandemie ihre Entscheidungen online traf. In der Begründung unter dem Stichwort „Sichere Reise“ heisst es: „Die InFloat-Verpackung wurde vor dem Hintergrund entwickelt, dass gerade wertvolle Sendungen lebenden Materials auf ihrer Reise eine sichere Lagerung benötigen, da sie rasch Schaden erleiden können.“
Danach wird das System beschrieben - mit Kühl-Akkus auf der richtigen Temperatur gehaltene kugelförmige Behälter für die lebenden Zellkulturen, die in einem Wassertank quasi freischwebend stets aufrecht transportiert werden. „Die einzigartige Verpackungslösung, die zum Schutz empfindlicher assayfertiger zellbasierter 3D-Gewebemodelle während des Expressversands entwickelt wurde, besticht die Juroren in einem international anerkannten Wettbewerb“, erklärt die Jury.
„Wir fühlen uns geehrt, diese Red Dot Best-of-the-Best-Auszeichnung zu erhalten“, sagt Olivier Frey von InSphero, der die Designarbeit für InFloat geleitet hat. „Es ist ein Zeugnis für das kreative, unkonventionelle Denken unseres Engineering- und Logistik-Teams.“
Das Unternehmen ist eine Ausgründung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba