InSphero gründet Konsortium mit Pharmariesen

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InSphero hat gemeinsam mit Pfizer, Sanofi, Merck Healthcare KGaA und der Roche-Tochter Genentech ein vorwettbewerbliches Konsortium gebildet, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Das Ziel der Partner ist es, potenzielle negative Nebenwirkungen von neuen Medikamenten bereits in einer frühen Phase zu erkennen. Konkret fokussieren sie sich dabei auf die arzneimittelinduzierte Leberschädigung (DILI).

DILI sei oft eine Ursache dafür, dass die Entwicklung eines neuen Medikaments abgebrochen wird, erklärt Armin Wolf, Forschungschef bei InSphero, in der Mitteilung. Vor dem Beginn der klinischen Studien werde die Sicherheitsbewertung von neuen Medikamenten typischerweise im Rahmen von Tierversuchen durchgeführt. Allerdings seien diese nicht immer zuverlässig. Das Konsortium will vorklinische Studien daher mit Hilfe von 3D-Mikrogeweben von Tieren und auch von Menschen durchführen.

InSphero ist ein Spezialist bei der Entwicklung solcher 3D-Mikrogewebe. Entsprechend wird das Start-up die Untersuchungen durchführen. Die anderen teilnehmenden Pharmakonzerne werden eine Reihe von DILI-Substanzen bereitstellen. Diese Substanzen können etwa von gestoppten Medikamentenprogrammen stammen, die gut dokumentiert wurden.

InSphero wird seine Ergebnisse aus den organischen Vorgängen im Reagenzglas (in-vitro) mit den Ergebnissen vergleichen, welche die Pharmakonzerne bereits im lebendigen Organismus (in-vivo) beobachtet haben. So soll dann eine zuverlässige In-vitro-Plattform für die Leber entwickelt werden, die das DILI-Risiko von Wirkstoffkandidaten vorhersagt, bevor klinische Studien gestartet werden.

„Ein validiertes Lebermodell für alle relevanten präklinischen Testspezies zu haben, würde unsere Fähigkeit zur Vorhersage von DILI und zur retrospektiven Bewertung potenzieller klinischer Mechanismen erheblich verbessern“, wird Phil Hewitt, Leiter des Bereichs Early Investigative Toxicology bei Merck Healthcare KGaA, in der Mitteilung zitiert.

InSphero ist eine Ausgründung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Start-up hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ssp

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